Barcelonas Flügelspieler Lamine Yamal war in der vergangenen Saison der La-Liga-Spieler, der in den sozialen Medien die meisten Beleidigungen und Hassreden ertragen musste. Dies geht aus einer Analyse des OBERAXE-Zentrums hervor, das Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Spanien beobachtet.
Dem Bericht zufolge wurden im Rahmen der Überwachung über 33.000 Beleidigungen und Hassbeiträge festgestellt. Rund ein Drittel davon wurde von den sozialen Netzwerken gelöscht. Bemerkenswert ist, dass 60 Prozent aller negativen Kommentare direkt gegen Yamal gerichtet waren.
Real Madrids Stürmer Vinicius Junior belegte den zweiten Platz auf der Liste – er war für fast 29 Prozent aller Hassbeiträge verantwortlich. Auch Kylian Mbappé und Alex Balde (jeweils 3 Prozent), Brahim Díaz und Iñaki Williams (jeweils 2 Prozent) gehörten zu den am häufigsten beleidigten Spielern.
Laut Experten erreichte die Anzahl hasserfüllter Kommentare ihren Höhepunkt während des El Clásico am 27./28. Oktober 2024. Zudem nahmen negative Aktivitäten im Umfeld der Spiele zwischen Mallorca und Barcelona, Atlético Madrid und Real Madrid, des spanischen Supercups sowie im Zusammenhang mit dem Fasten einiger Spieler während des Ramadan deutlich zu.
Den Ergebnissen der Studie zufolge sind Spieler aus Nordafrika (42 Prozent) und muslimische Spieler (41 Prozent) am stärksten von Hassrede im Internet betroffen. Dies zeigt, dass im Fußball weiterhin gravierende Probleme bestehen – nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im digitalen Raum.
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