
Am 30. Dezember gab das russische Verteidigungsministerium offiziell bekannt, dass der Raketenkomplex „Oreschnik“ in Belarus in Kampfeinsatz versetzt wurde. Ein Video des Waffensystems wurde auf dem Telegram-Kanal des Ministeriums veröffentlicht. Laut den russischen Nachrichtenagenturen RIA Novosti und TASS zeigt das Video die „Oreschnik“ erstmals öffentlich.
Offizielle Angaben zum genauen Standort des Raketenkomplexes wurden nicht gemacht. Mehrere Militäranalysten hatten jedoch zuvor anhand von Satellitenbildern vermutet, dass sich die „Oreschnik“ in der Nähe der Stadt Krichew im Osten von Belarus befinden könnte. Dieses Gebiet liegt etwa 300 Kilometer von Minsk und 180 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hatte am 10. Dezember die Einfuhr von „Dutzenden“ taktischen Atomsprengköpfen aus Russland nach Belarus angekündigt. Laut Lukaschenko sollen die Oreschnik-Raketen an speziellen Standorten stationiert werden, an denen während der Sowjetzeit strategische Atomwaffen stationiert waren. Lukaschenko merkte an, dass es in Belarus etwa 30 solcher Anlagen gebe.
Der belarussische Präsident bewertete diese Entscheidung nicht als Aggression, sondern als Reaktion auf die wachsenden Gefahren und modernen Bedrohungen in der Region.
Es sei daran erinnert, dass der russische Präsident Wladimir Putin am 21. November 2024 den Abschuss einer nicht-nuklearen Hyperschallrakete auf die ukrainische Stadt Dnipro bekannt gab und erklärte, dass dabei das neueste Mittelstreckenraketensystem Oreschnik zum Einsatz gekommen sei. Laut russischer Seite beträgt die Reichweite dieser Rakete 1.000 bis 5.500 Kilometer.
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